Ex-Höhner-Frontmann Henning Krautmacher sorgt mit einer außergewöhnlichen Idee für Aufsehen: Gemeinsam mit TV-Konditormeister Marcel Seeger hat der Musiker das Buch „Kölner Plätze und Plätzchen“ veröffentlicht. Darin verbinden die beiden echte kölsche Lebensart mit Backkunst – zu jedem der 30 vorgestellten Plätze gibt es ein eigenes Plätzchen-Rezept.
Henning Krautmacher ist Köln
Seit Jahrzehnten steht Henning Krautmacher für Köln wie kaum ein anderer. In seinem neuen Werk nimmt der Sänger die Leser mit auf eine Reise durch die Stadt. Vom bekannten Roncalliplatz über den Ebertplatz bis hin zu eher vergessenen Ecken wie dem Karl-Küpper-Platz. Zu jedem Ort erzählt er eine persönliche Geschichte, während Seeger das passende Gebäck beisteuert. Beide ließen sich, wie sie „Express“ verrieten, von der Atmosphäre und den Geschichten der Plätze inspirieren.
Und das Ergebnis kann sich sehen lassen: 30 humorvolle Texte, 114 Fotografien und jede Menge kölscher Charme auf 224 Seiten. Auch bekannte Namen wie Micky Brühl, Erry Stoklosa oder Christoph Biemann tauchen im Buch auf und sorgen für noch mehr Lokalkolorit. or Kurzem hatte er sich zum Bildungssystem geäußert.
Krautmacher und Seeger präsentieren ihr Buch in Köln
Besonders kreativ wurde das Duo beim sogenannten Ebertplatz-Plätzchen, das wie ein Cannabisblatt aussieht – allerdings ohne berauschende Zutaten. Stattdessen setzten sie auf Hanfsamen und Hanföl. Ein weiteres Highlight ist das dreidimensionale Dom-Plätzchen in den Farben rot und weiß, das als süßes Symbol für Kölns bekanntestes Wahrzeichen steht. Krautmacher betont gegenüber „Express“: „Wenn etwas für die Stadt steht, dann wohl der Kölner Dom.“
Am Montagabend (6. Oktober, 20 Uhr) stellen Krautmacher und Seeger ihr Werk in der Thalia-Buchhandlung am Neumarkt vor. Dort gibt es nicht nur das Buch, sondern auch das selbst kreierte „Krautmacher-Plätzchen“ – mit Zuckerguss-Schnäuzer.
Henning Krautmachers Frau erkrankt an Krebs
Nach der schweren Krebserkrankung seiner Frau Anke blickt Henning Krautmacher wieder nach vorn. 2022 zog sich der Sänger nach 36 Jahren auf der Bühne vollständig aus dem Rampenlicht zurück, um seiner Frau beizustehen. Anke kämpfte damals gegen die Krankheit – monatelang wich er ihr nicht von der Seite, er saß 153 Tage am Krankenbett. „Mein Platz war an ihrer Seite“, sagte Krautmacher im Gespräch mit „teleschau“. „Ich wollte in dieser Zeit einfach für sie da sein, egal was kommt.“

Heute ist Anke wieder gesund, und das Paar kann endlich durchatmen. Henning Krautmacher hat in dieser Zeit gelernt, das Leben bewusster zu genießen und kleine Momente groß werden zu lassen. „Wenn man so etwas erlebt, sieht man das Leben mit anderen Augen“, so der Sänger. „Man lernt, was wirklich zählt.“




