Seit dem 9. September 2018 ranken sich viele Fragen um das Schicksal von Daniel Küblböck. Der ehemalige DSDS-Star stürzte in jener Nacht von Bord eines Kreuzfahrtschiffs in die eiskalte Labradorsee und bis heute wurde seine Leiche nicht gefunden. Genau das führt immer wieder zu wilden Spekulationen.
Doch ein Fachmann hat nun eine klare Erklärung.
Fachmann klärt jetzt auf
Dr. med. Jens Kohfahl von der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger sprach im Gespräch mit „RTL“ über die Chancen, unter solchen Bedingungen zu überleben – und warum es wohl kaum Hoffnung gibt. „Wenn ein Mensch ohne Kälteschutzbekleidung in zehn Grad kaltes Wasser stürzt, besteht die Gefahr, dass dieser unmittelbar nach dem Sturz oder in den ersten Minuten infolge einer Kälteschockreaktion beziehungsweise des autonomen Konflikts verstirbt“, so der frühere Seenotarzt.
Ein Kälteschock sorgt dafür, dass der Körper unkontrolliert reagiert. Herz- und Atemfrequenz erhöhen sich. Der Mensch reagiert panisch, ist orientierungslos und ertrinkt, erklärt Kohfahl. Innerhalb weniger Minuten könne es zum Herzstillstand kommen. Selbst wenn der Sturz überlebt wird, was höchst unwahrscheinlich ist, sei die Überlebenschance im kalten Wasser verschwindend gering – besonders ohne Weste oder Schutzkleidung.
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Lebt Daniel Küblböck noch?
Viele Fans klammern sich bis heute an die Hoffnung, dass Küblböck noch lebt. Manche vermuten, dass der ehemalige DSDS-Kandidat in Grönland als Frau lebt und seinen Tod vorgetäuscht hat. Grund für die Hoffnung: Es wurde nie ein Körper angespült. Doch auch das lässt sich erklären. „Dass ein Körper an Land angespült wird, ist eher bei einem Unglück in Küstennähe zu erwarten“, stellt Kohfahl klar. In der Labradorsee sei es dagegen sehr unwahrscheinlich.
So traurig es klingt: Die Wahrscheinlichkeit, dass Daniel Küblböck je gefunden wird, ist verschwindend gering.



